Dividende für Genossen passé? (#47)

Shownotes

Das Wichtigste im Überblick

  • Die Genossenschaftsbanken hatten diese Jahr 450 Millionen Euro für die Dividenden bereitgestellt. Das sind im Schnitt 25 Euro pro Genosse. Doch wegen der Corona-Pandemie sind sowohl die europäische als auch die deutsche Bankenaufsicht der Meinung, die Genossenschaftsbanken sollten keine Dividende ausschütten.

  • Einige Banken wollen es trotzdem tun: zum Beispiel die Volksbank Mittelhessen. Die hat dieses Jahr schon 5,5 Prozent Dividende an ihre 200.000 Mitglieder ausgeschüttet (in Summe 3,7 Millionen Euro).

  • In unserem Forum wird dieses Beteiligungsmodell immer wieder diskutiert: Sind solche Genossenschaftsanteile wegen der Dividenden eine gute Geldanlage? Im Prinzip ja, denn in den vergangenen 70 Jahren sind keine Genossenschaftsbanken pleite gegangen und die Banken haben zuletzt Dividenden von durchschnittlich 4 Prozent gezahlt. Wenn Du also sowieso bei einer solchen Bank ein Konto hast, prüfe diese Anlage.

  • Aber: Häufig kannst Du nur Genosse werden und Anteile zeichnen, wenn Du bei der Bank auch ein Konto hat und im Einzugsbereich der Bank lebst. Allerdings nicht immer: etwa bei der Berliner Volksbank ist das nicht erforderlich. Oft ist die Summe, für die man Anteile zeichnen kann, auf einige tausend Euro beschränkt, wobei manchmal sogar 50.000 Euro möglich sind.

  • Genossenschaftsanteile sind unternehmerische Beteiligungen. Wenn Du heute Deine Anteile kündigst, bekommst Du das Geld nicht sofort zurück, sondern normalerweise erst im kommenden Herbst nach der Versammlung der Genossenschaft.

  • Eine Alternative für Sparer ist Festgeld. Die sind deutlich einfacher zu handhaben, brachten aber zuletzt deutlich weniger Rendite.

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