Corona-Ostern – Reisen nach Mallorca oder anderswo? (#73)

Shownotes

Das Wichtigste im Überblick

  • Das RKI beobachtet im Augenblick deutlich steigende Corona-Zahlen in Deutschland, stuft aber die Balearen, Teile des spanischen Festlands, Nordportugal und die Azoren sowie Istrien in Kroatien nicht mehr als Risikogebiete ein. Damit entfällt auch die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für diese Regionen. Außerdem müssen Reisende nach ihrer Rückkehr in Deutschland nicht mehr in Quarantäne.

  • Die Folge: Reiseanbieter und Fluggesellschaften verzeichneten eine Welle an Urlaubsbuchungen. Fluglinien wie Eurowings, Lufthansa und Condor bieten zahlreiche Flüge an, vor allem nach Mallorca. Von München aus gehen die meisten Flüge. Auch viele Reiseveranstalter haben entsprechende Angebote aufgelegt.

  • Deutsche Touristen müssen aktuell einen aktuellen PCR-Test vorweisen, wenn sie nach Spanien, Portugal und Kroatien reisen wollen. Einen solchen Test bekommst Du inzwischen auch an vielen Schnellteststationen. Dieser kostet 65 Euro, wenn Du das Ergebnis am Folgetag erhältst. Die Express-Variante mit einem Ergebnis nach 5 Stunden kostet knapp 100 Euro.

  • Auch vor Ort musst Du mit Einschränkungen rechnen: In Mallorca gilt derzeit zum Beispiel eine Maskenpflicht im Freien und eine Ausgangssperre ab 22 Uhr.

  • Die Bundesregierung empfiehlt nach wie vor, alle nicht notwendigen, touristischen Reisen zu unterlassen. Auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach und CSU-Generalsekretär Markus Blume warnen vor Urlaubsreisen über Ostern.

  • Drei Risiken solltest Du als Oster-Urlauber im Kopf haben:

  1. Du könntest Dich bei der Reise anstecken trotz guter Hygienekonzepte von Fluglinien und Hotels. Menschenansammlungen sind oft nicht zu vermeiden.

  2. Die Inzidenzen in Deutschland könnten steigen und dafür sorgen, dass Du in Spanien wegen hoher deutscher Inzidenzen erstmal in Quarantäne musst (Modell Schleswig-Holstein).

  3. Die Inzidenzen in den Reisezielen könnten wieder steigen und Urlaub später im Frühjahr verhageln.

  • Bei erhöhten Inzidenzen und wieder einsetzenden Reisewarnungen sind Pauschalreisende besser geschützt.

  • Buche im Zweifel einen Flex-Tarif, damit Du Deine Reise notfalls verschieben kannst.

  • Falls es wieder Reisewarnungen gibt: Reisewarnungen sind keine Reiseverbote. Aber: Eine Reisewarnung kann Einfluss auf Deinen Versicherungsschutz haben. Kläre vor Abreise mit Deiner Auslandskrankenversicherung und gegebenenfalls auch mit Deiner Reiserücktrittsversicherung, ob diese Leistungen im Falle von Pandemien oder Reisewarnungen ausschließen.

  • Die von Finanztip empfohlenen Auslandskrankentarife leisten auch dann, wenn Du am Urlaubsort an Covid-19 erkranken solltest.

  • Wenn Du wirklich reisen willst, pass auf Dich und Deine Mitmenschen auf. Vor allem aber, bleib gesund – und abonniere gern diesen Podcast.

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